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Chronik

 

Timeline - 40 Jahre „Grün macht Schule"

Chronik - 40 Jahre
Timeline - Chronik - 40 Jahre "Grün macht Schule"

 

Chronik - „Grün macht Schule"

1983
Erstes Logo
Erstes Logo "Grün macht Schule"

Viele Berliner Schulhöfe sind asphaltiert oder mit Betonpflaster versiegelt. Es gibt nur wenige Schulgärten im ehemaligen Westteil der Stadt. Im Rahmen der Naturerziehungsbewegung wollen Schulen jedoch grüner und schöner werden. Ende 1983 wurde deshalb der Arbeitskreis „Grün macht Schule” als Projekt der Stiftung Naturschutz Berlin ins Leben gerufen. Lehrer*innen, Eltern, Architekt*innen und Landschaftsplaner*innen treffen sich im monatlichen Rhythmus, sammeln Informationen und tauschen sich über Probleme bei der Schulhofnutzung und -gestaltung aus. Schnell wird die Aktion bekannt und bekommt großen Zulauf.

1985
Publikation der Stiftung Naturschutz, Nr. 3, Grün macht Schule, Hundert Grüne Lernorte
Publikation der Stiftung Naturschutz, Nr. 3, Grün macht Schule, Hundert Grüne Lernorte

In Berlin findet die Bundesgartenschau statt. „Grün macht Schule“ veranstaltet das erste Symposium „Wege zur Naturerziehung" mit der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft. Hier wird der "Berliner Weg zur Naturerziehung formuliert" mit den Zielen: Mehr grüne Lernorte, mehr Schulgärten und mehr grüne Schulhöfe. Die Stiftung Naturschutz fördert die planerische Beratung zur Umgestaltung der Schulhöfe mit allen Beteiligten der Schule und den Schul-und Grünflächenämtern.

1990
Aufbruch - Schulhofentsiegelung
Aufbruch - Schulhofentsiegelung

Mit der Wiedervereinigung kommt viel Arbeit. Die Schulen in den neuen Bundesländern und im Ostteil Berlins sind oft großflächig versiegelt. Die Berliner Schulen zeigen großes Interesse für mehr Vielfalt und Begrünung. Der Bedarf an Qualitätsverbesserung ist riesig. Viele Schulen machen sich auf den Weg und engagieren sich für eine Umgestaltung oder zumindest eine Verbesserung der Situation durch Selbsthilfe. Hilfe und Unterstützung erhalten sie von „Grün macht Schule“.

1991 - 1993
Zweites Logo
Zweites Logo "Grün macht Schule"

Der Arbeitskreis „Grün macht Schule“ initiiert AB-Maßnahmen „Schulgärten und Freilandbiologie”. Innerhalb dieser Initiative wurden in den östlichen Bezirken Mitarbeiter*innen auf Bezirksebene als Koordinator*innen zur ökologischen Gestaltung von Schulfreiflächen ausgebildet und angeleitet. Durch ihre Tätigkeit existiert ein fundierter Kenntnisstand über die Schulen und ihre Freiflächen. „Grün macht Schule“ erhält eine Pädagogische Beratungsstelle mit zwei abgeordneten Lehrerstellen und einer Landschaftsplanerin. Personelle Verstärkung gibt es auch durch ein Team, gefördert durch eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme.

1994
Logo Freilandlabor Britz e.V.
Logo Freilandlabor Britz e.V.

Die Trägerschaft von „Grün macht Schule“ wird vom Verein „Freilandlabor Britz e.V.“ übernommen. Das Sonderprogramm zur Gewaltprävention „Jugend mit Zukunft”, Teilprogramm „Vom Schulhof zum Spielhof” wird bei der Senatsverwaltung für Bildung und Jugend eingerichtet. Mit Hilfe des Sonderprogramms und der Förderung durch das "Ökologische Sanierungsprogramm" werden, durch Koordination von „Grün macht Schule“, viele Schulhöfe im Ostteil Berlins entsiegelt und mit Beteiligung der Schulen begrünt. Damit verbunden ist die Öffnung der Schulhöfe am Nachmittag als Spielplatz. Auf Initiative von „Grün macht Schule“ ist die Vergabe von Fördermitteln an die Öffnung der Schulhöfe für Kinder und Jugendliche am Nachmittag, an den Wochenenden und in den Ferien gebunden. Damit soll ein Teil des großen Defizits an öffentlichen Spielflächen in der Stadt ausgeglichen werden.

1995 - 1998
Grüner Schulhof einer Oberschule
Grüner Schulhof einer Oberschule

„Grün macht Schule“ und das Freilandlabor Britz e.V. richten den Berliner Beitrag zum Europäischen Naturschutzjahr „Natur in der Stadt“ mit einer Internationalen Fachtagung aus. Eine Sonnenblumenaktion und eine Vielzahl von Veranstaltungen werden durchgeführt. Aus Mitteln des Sonderprogramms wird die „Rollende Baustelle“, der Verleih von Geräten, eingerichtet. Mehrere Schulhöfe können in diesen Jahren umgestaltet werden. Weitere Schulstandorte werden mit Beteiligung der Schulen an Planung und Umsetzung aus Mitteln von „Ausgleichsmaßnahmen für Verkehrsanlagen im zentralen Bereich“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umwelt und Technologie, ökologisch umgestaltet und begrünt.


1999 - 2004
Workshop Modellbau Schulhofgestaltung
Workshop Modellbau Schulhofgestaltung

Die erste Sitzung des Bundestages findet in der Bundeshauptstadt Berlin statt. Damit verbunden sind ein Bevölkerungszuwachs und der Start eines beispiellosen Bauprogramms, dem auch viele städtische Freiräume zum Opfer fallen. Steigende Schüler*innenzahlen verstärken den Druck auf die Nutzung der Freiflächen von Schulen und steigern damit das Defizit an Qualität der Schulhöfe. „Grün macht Schule“ steuert dem mit der Koordination einer Vielzahl von Schulhofprojekten (Kunst, Schulgärten, Bewegungs- und Spielangebote), oft in Eigenleistung und als Hilfe zur Selbsthilfe der Schulen, entgegen. Finanziell unterstützt werden viele dieser Projekte durch das Einwerben von Spenden bei privaten Unternehmen, öffentlichen Organisationen sowie Stiftungen. „Grün macht Schule“ wird anerkannt als EXPO-Teilprojekt im Rahmen der Expo „Schule 2000“. Es finden Exkursionen und Präsentationen statt. Schüler*nnen aus Köln, Bonn und Berlin bauen im FEZ – Wuhlheide eine 11 m hohe Weidenkuppel.

2005
Grüner Schulhof mit
Grüner Schulhof mit "Bachlauf"

„Grün macht Schule“ etabliert sich zu einem internationalen Netzwerk für Umweltbildung und ökologische Schulhofgestaltung. Bei der Internationalen Tagung „International Play Organisation“ stellt sich die Pädagogische Beratungsstelle „Grün macht Schule“ vor und präsentiert ihre Arbeit. Fachbesucher*innen und Besuchergruppen aus USA, Japan, Schweden, Holland, Dänemark und Deutschland werden, auch durch die neue Web-Seite, auf „Grün macht Schule“ aufmerksam und bewerben sich für einen Fachaustausch mit „Grün macht Schule“ in Berlin. Dieser ist oft verbunden mit Exkursionen zu beispielhaft gestalteten Berliner Schulhöfen.

2006 - 2008
Kunst auf dem Schulhof
Kunst auf dem Schulhof

Der Hortbetrieb der Kindertagesstätten hat an die Berliner Grundschulen gewechselt. Die Schulhöfe werden vom Pausenhof zum ganztägigen Lebensraum für die Schüler*innen - der Nutzungsdruck auf die Schulfreiflächen und die pädagogischen Anforderungen steigen stark an. Schulgärten werden jetzt zu meist im Hortbetrieb betreut und vom Schulbetrieb für den Unterricht genutzt. Durch die Erarbeitung von Konzepten und die Koordination von Schulhofprojekten unterstützt „Grün macht Schule“ die Berliner Schulen intensiv dabei, Qualität der ganztägigen Nutzung als Lebensraum zu verbessern. Das „Investitionsprogramm Zukunft, Bildung und Betreuung“ (IZBB) der Bundesregierung ermöglicht es „Grün macht Schule“ zahlreiche Schulhofprojekte im Rahmen der Ganztagsbetreuung zu finanzieren und anzuschieben. Die internationalen Besuche, Schulhofführungen und Vorträge für Fachangestellte und Planer*innen nehmen stark zu. Studentische/wissenschaftliche Arbeiten zum Thema Schulhof werden betreut und auch die Nachfrage nach Beratung zur ökologischen Gestaltung von Kitafreiflächen nimmt stetig zu.

2007 - 2009
Grüner Schulhof
Grüner Schulhof

„Grün macht Schule“ wird zu einer Vortragsreise im Rahmen einer Tagung zum Thema: „Deutschland als Vorreiter von Bildung für nachhaltige Entwicklung - BNE“ zu drei Universitäten nach Tokio eingeladen und stellt ökologische Berliner Schulhofprojekte vor. Erste Seminare/Fortbildungen zur ökologischen Schulhof- und Kindergartengestaltung werden in enger Zusammenarbeit mit der Unfallkasse Berlin und der pädagogischen Fortbildungsstätte in Berlin-Gleinicke angeboten. Noch kurzfristig zur Verfügung stehende Fördermittel aus dem auslaufenden IZBB-Ganztagsförderprogramm können in mehreren Berliner Schulen mit Hilfe von „Grün macht Schule“ für die ökologische Schulhofgestaltung eingesetzt werden. Die Stiftung Boeing International unterstützt zwei „Grün macht Schule“-Projekte mit 30.000,- €

2010
Literatur
Literatur

Mit dem ersten „Grün macht Schule“ – Schulgartenwettbewerb“ in Zusammenarbeit mit der Lenné-Akademie wird die Schulgartenarbeit in Berliner Schulen gefördert und gewürdigt. Durch den Schulgartenwettbewerb werden viele Lernende und Lehrkräfte zur Durchführung von Umweltbildungsprojekten motiviert. Daneben werden mehrere Fortbildungen für Schulgemeinschaften, Kindergärten und Planer*innen der Architektenkammer zur ökologischen Freiflächengestaltung in Bildungseinrichtungen veranstaltet. „Grün macht Schule“ engagiert sich zur Öffnung des ehemaligen Flughafens Tempelhof und der dort geplanten IGA 1995 für die Anlage von Naturerfahrungsräumen und Einrichtung eines Umwelt-Bildungsstandortes. Es findet eine Schüler*innen-Kunst-Aktion mit 3 Schulen auf dem Tempelhofer Feld statt. Das Projekt „Naturerfahrungsraum Tempelschlucht“ wird gemeinsam mit der Peter-Petersen-Grundschule auf dem Tempelhofer Feld von „Grün macht Schule“ initiiert.


2011 - 2012
Broschüre „Grün für die gute gesunde Kita“
Broschüre „Grün für die gute gesunde Kita“
Neben der alltäglichen Beratung und Koordination von Schulhofprojekten veranstaltet „Grün macht Schule“ den ersten Fachtag „Kitas naturnah gestalten!“. Er wird in Zusammenarbeit mit dem Freilandlabor Britz e.V. veranstaltet. Die Nachfrage nach Beratung von Kindertagesstätten für ihre Freiräume wächst stark an. „Grün macht Schule“ beantragt das Förderprogramm „Grün macht Schule“ -KinderGARTEN“, welches vom Abgeordnetenhaus Berlin bewilligt wird. Die Koordination erfolgt durch „Grün macht Schule“ - KinderGARTEN. Damit können jetzt auch Kindertagesstätten ihre Freiflächen durch Begrünung und vielfältige Gestaltungsprojekte qualifizieren. Die Bertelsmann Stiftung und „Grün macht Schule“ erarbeiten in Zusammenarbeit die Broschüre „Grün für die gute gesunde Kita“. Diese Broschüre wird an alle Berliner Kindertagesstätten verteilt. Sie ist ein Plädoyer für naturnahe KinderGARTEN – Gestaltung. Daneben werden eine Vielzahl von „Hilfe zur Selbsthilfe“ - Projekte an Berliner Schulen koordiniert, gefördert und angeschoben. „Grün macht Schule“ ist zur Präsentation und zum Fachaustausch nach San Francisco eingeladen und wird dort zum Gründungsmitglied der „International School Ground Allince“ (ISGA). „Grün macht Schule“ nimmt am „World-Earth-Day“ teil.
2013
Fortbildungstag
Fortbildungstag "Schulgartentag"

„Grün macht Schule“ berät zur Nachhaltigkeit bei der Gestaltung von Schulhöfen sowie Projekte zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in allen Berliner Bezirken. Zur Förderung und Unterstützung der Schulgartenarbeit führt „Grün macht Schule“ den ersten „Berliner Schulgartentag“ durch. An der ersten Veranstaltung, die als berlinweite Lehrer*innenfortbildung stattfindet, nehmen mehr als 100 Pädago*innen teil.

Jubiläum - 30 Jahre
Jubiläum - 30 Jahre "Grün macht Schule"

Im Bereich Kindergarten wird von „Grün macht Schule“-KinderGARTEN der Fachtag „Grün für die gute gesunde Kita“ im Roten Rathaus veranstaltet. 120 Teilnehmer*innen aus Politik, Fachdisziplinen und Gesellschaft tragen mit umfangreichen Themen zu einem breiten Fachaustausch bei.

„Grün macht Schule“ feiert 30 Jahre erfolgreiche Beratungsarbeit!

 

Georg Coenen, unser Freund, Kollege und Mitbegründer von „Grün macht Schule“ verstirbt nach kurzer schwerer Krankheit und hinterlässt eine nicht zu schließende Lücke im Team von „Grün macht Schule“.

2014 - 2015
Schulhof mit Wassermatschplatz
Schulhof mit Wassermatschplatz

Die Landeskommission „Berlin gegen Gewalt“ vergibt die Berliner Präventionspreise. Damit werden besondere Leistungen im Bereich der Gewaltprävention gewürdigt und unterstützt. „Grün macht Schule“ erhält eine der Auszeichnungen. Mit dem 5. Schulgartenwettbewerb und dem 3. Berliner Schulgartentag etablieren sich diese „Grün macht Schule“ - Veranstaltungen im jährlichen Umweltbildungsprogramm der Stadt Berlin. Die Broschüre „Grün macht Schule“ erscheint in Deutsch und Englisch. Ein weiterer „Fachtagung „Kitas naturnah gestalten!“ wird veranstaltet. Die neue Website für „Grün macht Schule“ – KinderGARTEN“ startet, www.gruen-macht-schule-kindergarten.de. Eine Einladung zur Vorstellung der Arbeit von „Grün macht Schule“ auf internationalen Konferenz „Norway Playground Forum“ in Oslo – Norwegen trägt zu einem weiteren internationalen Fachaustausch zur ökologischen Schulhofgestaltung bei.

2016
Logo ISGA - International School Grounds Alliance
Logo ISGA - International School Grounds Alliance

Die Flucht und Vertreibung von Menschen und deren Aufnahme in Berlin erfordert viel Engagement der Schulgemeinschaften. Um zum Gelingen der Integration der vielen benachteiligten Schüler*innen in die Berliner Bildungslandschaft beizutragen, sind allein in Berlin bereits 431 Willkommensklassen eingerichtet worden. Die Schulen stehen hier vor weiteren großen Herausforderungen. Die von „Grün macht Schule“ auf Schulhöfen geförderten und koordinierten Projektarbeiten mit Schüler*innen helfen vielen Schulen einen wirksamen Beitrag zur Integration zu leisten und fördern gleichzeitig Bildung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung. Mit der Veröffentlichung des „Berliner Nachhaltigkeitsprofil“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt beschreitet Berlin neue Wege der Zukunft. Mit vielen nachhaltigen Schulhofprojekten unterstützt „Grün macht Schule“ diesen Weg. Das internationale Interesse an der Arbeit von „Grün macht Schule“ bleibt mit mehr als 12 Besuchergruppen aus 10 Ländern weiterhin groß. „Grün macht Schule“ präsentiert sich auf der “School Ground Alliance Conference 2016“ in Lund/Schweden und tauscht international Erfahrungen aus.

2017
Programm ISGA-Konferenz 2017 in Berlin
Programm ISGA-Konferenz 2017 in Berlin

„Grün macht Schule“ konzipiert, koordiniert und leitet die internationale Konferenz „Schoolyard Diversity“ in Berlin. Mehr als 130 Teilnehmer*innen aus 21 Ländern kommen zu dieser „Grün macht Schule“ Konferenz nach Berlin. Vertreten sind: USA, Kanada, Brasilien, Chile, Japan, Bangladesch, Nepal, China, Australien, Irak, Tschechien, Portugal, Italien, Estland, Schweden, Norwegen, Dänemark, England, Niederlande, Belgien und Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland. Ein Ergebnis ist die Verabschiedung der internationalen Erklärung „UBUD-HÖÖR-DECLARATION 2017“ in Berlin, welche ein Mindestmaß von „Risiko“ in Spielräumen und Schulgeländen als Grundrecht für Kinder herausstellt und Bezug nimmt auf die UN Kinderrechtskonvention. Die Konferenzsprache ist Englisch und steht unter der Schirmherrschaft der Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. „Grün macht Schule“ unterstützt als Kooperationspartner die Bundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten e.V. (BAGS) aktiv bei der Gestaltung des ersten bundesweiten Schulgartentages in Berlin. Von der „Berliner Schulbauoffensive“ (BSO) werden die „Grün macht Schule“ formulierten Qualitätsstandards für Schulhöfe in die BSO-Standards für den Neubau von Schulen aufgenommen.


2018
Screenshot Website http://www.gruen-macht-schule-kindergarten.de
Screenshot Website http://www.gruen-macht-schule-kindergarten.de

Steigende Schüler*innenzahlen veranlassen den Berliner Senat eines der größten Investitionsvorhaben der Stadt ins Leben zu rufen: die Berliner Schulbauoffensive (BSO). „Grün macht Schule“ formuliert gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Bildung die „Ausführungshinweise für Planung und Bau von Freianlagen an öffentlichen Schulen“. Diese sollen beim Neubau von Schulstandorten berücksichtigt werden und für eine klimawirksame, nachhaltige und kindgerechte Gestaltung von Schulhöfen sorgen. „Grün macht Schule“ erhält eine personelle Aufstockung zur Einrichtung einer Koordinierungs- und Beratungsstelle für „Grün macht Schule“–KinderGarten“. Träger ist das Freilandlabor Britz e.V. auf dem Tempelhofer Feld. Die neue Beratungsstelle nimmt ihre Arbeit auf und führt die Beratung und Koordination von Projekten der nachhaltigen und kindgerechten Freiflächengestaltung in Berliner Kindertagesstätten fort. Die Fördermittel des Förderprogramm „Vom Schulhof zum Spielhof“ werden verdoppelt. „Grün macht Schule“ präsentiert sich auf der “School Ground Alliance Conference 2018“ in Yokohama – Japan. Die neue www.Grün-macht-Schule.de Webseite geht an den Start.

2019
Kartenset
Kartenset "Lebensraum Schulhof"

Der fortschreitende Klimawandel entfesselt die von Schüler*innen ausgehende Bewegung „Fridays for Future“ und der erste weltweite Streik von 1,8 Millionen Menschen sorgt dafür, dass das Umweltbewusstsein bei Schüler*innen deutlich und sprunghaft ansteigt. Die folgende Einführung von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für Berliner Schulen wird durch die Projektarbeit von „Grün macht Schule“ an den Berliner Schulen intensiv unterstützt. Auf Einladung der Queens’s University Belfast reist „Grün macht Schule“ zur Konferenz „Shared Spaces“ in Belfast und erläutert die Arbeit von „Grün macht Schule“ in einem Vortrag. Der folgende Fachaustausch bestätigt das international erkannte ökologische Potential der Schulfreiräume für eine klimaresiliente Stadtentwicklung in Metropolen weltweit. Das „Grün macht Schule“ Kartenset „Lebensraum Schulhof“ wird veröffentlicht. Hier werden alle Themen der nachhaltigen und zeitgemäßen Schulhofgestaltung und –nutzung als hilfreiche Handreichung für Schulen und Fachplaner*innen erläutert und illustriert dargestellt. „Grün macht Schule“ wird von der Senatorin für Bildung in den Landesbeirat Schulbau berufen.

2020
Pflanzaktion mit Schüler*innen
Pflanzaktion mit Schüler*innen

In Zusammenarbeit mit „Grün macht Schule“ veranstaltet der Berliner Landesbeirat Schulbau und der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten bdla, Landesgruppe Berlin/Brandenburg e. V. im Januar 2020 einen Fachtag/Werkstattgespräch zum Thema Schulhofqualität. Es ist eine letzte „Grün macht Schule“ -Veranstaltung in Präsenz für längere Zeit. Die Corona-Pandemie stellt Berliner Schulen vor große Herausforderungen. „Grün macht Schule“ lenkt den Fokus vieler Berliner Schulen auf die nachhaltige Nutzung des Lebensraums Schulhof. Unterricht im Freien - Grüne Klassenzimmer und Schulgärten werden zu sicheren Bildungsräumen. Der Beratungsbedarf hinsichtlich dieser Freiräume erreicht während der Pandemie einen Höhepunkt – viele Grüne Klassenzimmer, Schulgärten und Treffpunkte im Freien werden mit Hilfe des Förderprogramms von „Grün macht Schule“ angelegt. Die weltweit erscheinende französische Tageszeitung „Le Monde“ schickt eine Journalistin und eine Fotografin aus Paris zu „Grün macht Schule“ und berichtet 3-seitig über die Ergebnisse der Arbeit von „Grün macht Schule“ in Berlin.

2021
Wasserspiel auf Schulhof
Wasserspiel auf Schulhof

Nie stand die Arbeit von „Grün macht Schule“ so stark im Focus der Schulgemeinschaften wie zu Zeiten des Klimawandels. Der große Teil der Beratungen und Projekte nimmt Bezug auf Umweltthemen wie Biodiversität, Regenwassermanagement, Entsiegelung, Verschattung, Begrünung und BNE aber auch auf den durch Corona bedingten Themenbereich "Unterricht im Freien". Zur Verfügung stehende Fördermittel aus dem Ganztagsschulprogramm des Bundes können in mehreren Berliner Bezirken durch die Beratung von „Grün macht Schule“ für die Schulhofgestaltung eingesetzt werden.

2022
Grüner Schulhof
Grüner Schulhof

Um trotz der Auswirkungen des Klimawandels in Berlin Klimaresilienz zu erzielen, erfolgen in den nächsten Jahren hohe Investitionen für Anpassungsmaßnahmen in das sozial-ökologische Stadtsystem. Schulhöfe sind wichtige Stadträume und Teil dieses Systems. Zur Finanzierung von Anpassungsmaßnahmen auf Schulhöfen berät „Grün macht Schule“ Bezirke und Schulen zu Fördermöglichkeiten aus unterschiedlichen Förderprogrammen wie: Berliner Programm für nachhaltige Entwicklung (BENE II), Berliner Energie- und Klimaschutzprogramm (BEK), Finanzhilfen des Bundes zum Ausbau ganztägiger Bildungs- und Betreuungsangebote für Grundschulkinder (Ganztagsschulprogramm) und zur Förderung im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen der Bezirke im Bereich Naturschutz. „Grün macht Schule“ wird erneut in den Landesbeirat Schulbau berufen.

2023
Grüner Schulhof der Brodowin-Grundschule
Grüner Schulhof der Brodowin-Grundschule

Noch immer sind viele Berliner Schulhöfe asphaltiert oder mit Betonpflaster versiegelt. Es gibt bereits zahlreiche Schulgärten aber auch noch viele Schulen, die dieses Potential noch nicht nutzen. Durch den Druck der steigenden Schüler*innenzahlen und Ergänzungsbauten wird der zur Verfügung stehende Freiraum an Schulen immer kleiner. Der Sanierungsstau an Schulhöfen und der bereits spürbare Klimawandel tragen weiter dazu bei, dass Schulgemeinschaften und Eltern diese Situation belastend empfinden und die betroffenen Schulfreiflächen zu grünen, schattigen Arealen mit hoher Aufenthaltsqualität entwickeln wollen. „Grün macht Schule” setzt sich gemeinsam mit Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern, Architekt*innen und Landschaftsplaner*innen für eine nachhaltige und grüne Entwicklung der Schulfreiflächen und gesunde Lebensräume ein. Unterstützung finden diese Forderungen auch bei den Kooperationsgesprächen mit der Deutschen Umwelthilfe zur nachhaltigen Schulhofgestaltung.

40 Jahre
40 Jahre "Grün macht Schule"

„Grün macht Schule“ erhält eine Ehrenurkunde für die Juryarbeit - Internationale Nachhaltigkeitsschule, Umweltschule in Europa.

„Grün macht Schule“ feiert 40 Jahre erfolgreiche Beratungsarbeit!

 

 

 

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